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Respektvoller Umgang führt zu Vertrauen

Dr. David Bittner

Dr. David Bittner

Bärenforscher, Biologe & Speaker zeigt auf, wie Sie Respekt im Business zu Erfolg führt und was wir von der Wildnis dazu lernen können

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Seit mehreren Jahren untersucht und beobachtet unser Referent David Bittner die grossen, majestätischen sowie beeindruckenden Lebewesen. Wilde Bären Alaskas aus nächster Nähe geben ihm einmalige Einblicke in ihr faszinierendes Leben. In seinen Vorträgen spricht er von beeindruckenden Begegnungen, gegenseitigem Vertrauen und dem Respekt vor der Wildnis.

David Bittner, geboren 1977 in Bern, studierte erst Biologie an der Universität Bern und promovierte 2009 mit einer Doktorarbeit über die Evolution und Ökologie von Fischen. Im Jahr 2002 machte unser Referent David Bittner dann zum ersten Mal Bekanntschaft mit einem der braunen, wilden, doch auch sehr scheuen Giganten Nordamerikas. Und eben diese erste Begegnung stellte sich als eine derart prägende Erfahrung heraus, dass die Begeisterung und Leidenschaft des Schweizer Biologen nachhaltig durch die Raubtiere geweckt wurde. Seither widmet sich der Abenteurer der Erforschung “seiner” Bären.

Diese Exkursionen bringen Referent David Bittner meist mehrere Monate in die Wildnis Alaskas, in der er komplett auf sich alleine gestellt ist. Mit viel Einfühlungsvermögen, Zeit und Geduld ist es dem Bärenforscher dabei gelungen, ein Vertrauensverhältnis mit einigen der wildlebenden Bären aufzubauen. Einzelne Bären auf der Kodiak-Insel oder an der Katmai-Küste haben sich längst an den menschlichen Beobachter gewöhnt und scheuen sich nicht davor, vor Referent David Bittner zu fressen und zu schlafen. Um diese faszinierenden sowie spektakulären Momente der Zutraulichkeit festzuhalten, hat unser Abenteurer stets seine Kamera bereit. Für Bittner sind die Bären schon längst zu Bekannten geworden und so liegt es auch nicht fern, dass er ihnen bereits Namen gegeben hat: die schöne Bala, der grosse Bruno, Mammut der alte Patriarch, die fette Berta oder Lili mit ihren Jungen, um nur ein paar zu nennen.

Seine Erlebnisse hat unser Referent David Bittner in einem Buch und zwei beeindruckenden Filmen festgehalten, die seine Begegnungen in beeindruckenden Bildern zeigen. Das Naturhistorische Museum der Burgergemeinde Bern widmete ihm 2010 die Sonderausstellung David & Kodiak. Sein Film ‘Unter Bären’ – Leben mit wilden Grizzlies wurde 2007 im deutschen und Schweizer Fernsehen ausgestrahlt und im Sommer 2009 begleitete ihn der bekannte englische Kameramann Richard Terry, welcher über den Schweizer mit ‚seinen‘ Bären drehte.

In seinen Vorträgen lässt unser Referent David Bittner seine eindrücklichen Begegnungen mit einfliessen, so sind diese auch stets authentisch, spannend und gespickt mit Anekdoten seiner Expeditionen in die wilde Welt der Bären. Dabei ist ihm auch wichtig, das problematische Zusammenleben von Mensch und Bär zu thematisieren und die Komplexität des Ökosystems der Bärenwelt uns Näher zu bringen.

Besonders an Unternehmen gibt Referent David Bittner praktisches Wissen in seinen Businessvorträgen weiter. Hierbei tritt das Thema “Respekt” in den Fokus, um die Parallelen aus seinen Abenteuern und Erfahrungen mit den Bären und dem Miteinander in Firmen aufzuzeigen. Der respektvolle Umgang im täglichen Umgang mit Kollegen, Mitarbeitern und Vorgesetzten, bei Meetings oder im Gespräch mit Kunden.

Lassen auch Sie sich von Referent David Bittner zu einem neuen Bewusstsein für die Natur und respektvollem Umgang miteinander motivieren!

Mögliche Vortragssprachen sind Deutsch und Englisch. Der Referent reist aus der Schweiz an.

Publikationen (Auswahl)
Unter Bären in Alaska, 2015 (Buch)
Der Bär – Zwischen Wildnis und Kulturlandschaft, zweite Auflage 2013 (Buch)
Unter Bären – Aug in Aug mit wilden Grizzlies in Alaska, 2011 (DVD)
Unter Bären – Leben mit wilden Grizzlies in Alaska , 2007 (DVD)

Lesen Sie mehr über die Vorträge von Dr. David Bittner
Dr. David Bittner Vortrag

Unter Bären - Abenteuer in der Wildnis Alaskas

  • Lassen Sie sich in die faszinierende Welt der Bären entführen. Mit einprägsamen Fotos und Filmen unterlegt, zeigt der Bärenforscher und Referent David Bittner seine Erfahrungen auf seinen Expeditionen in die Wildnis.
  • Passen Sie den Vortrag von Referent David Bittner Ihrem Anlass an!
Dr. David Bittner Vortrag

Businessvortrag - Thema Respekt

  • Unser Referent David Bittner erklärt Ihnen seine Beweggründe, die monatelangen Expeditionen auf sich zu nehmen und wie er es geschafft hat, das Vertrauen der sonst so scheuen Giganten zu gewinnen. 
  • Darüber hinaus zeigt er die Parallelen seiner Erfahrungen und dem Leben im Unternehmen auf, denn Respekt und Vertrauen sind wichtig für den Erfolg. Massgeschneidert und auf Sie angepasst, gibt er Ihnen wichtige Tools an die Hand für Ihr Unternehmen.
18.02.2017

"Das Vertrauen der Bären gewinnen" - Interview mit Dr. David Bittner

Dr. Bittner, woher kommt Ihre Faszination für die wilden Bären Nordamerikas?
Vielleicht bin ich gerade deshalb so fasziniert, weil es mehr eine Fügung des Schicksals oder einfach nur ein Zufall war, welcher mich mit den Bären in Verbindung brachte. Zwar bin ich in der Bärenstadt Bern geboren und war langjähriger Stadtberner, aber in meinen frühen Jahren spielten die Bären keine besondere Rolle in meinem Leben. Es waren viel mehr wilde, abgelegene Gebiete, welche ich aufsuchte, um das ‚unbekannte‘ Land zu entdecken. Da stand Alaska natürlich ganz oben auf der Liste. Das Naturspektakel der Lachswanderung musste ich als passionierter Angler einfach gesehen haben. Und wo viele Lachse sind, sind bekanntlich auch Bären anzutreffen. Diese ersten Begegnungen mit diesen imposanten Tieren veränderten mein Leben.
Mehr durch Zufall fiel mir auf, dass einzelne Bären sehr standorttreu sind. Wenn man entsprechend viel Zeit in einem Gebiet verbringt und mit viel Geduld diese einzelnen Tiere an seine Anwesenheit gewöhnen lässt, kann sich ein gegenseitiges Vertrauen aufbauen. Diesen Bären habe ich Namen gegeben und es sind diese Bekanntschaften mit ein paar wenigen, einzelnen Tieren, welche mich immer wieder zurück in die Wildnis Alaskas ziehen. Ich hätte mir niemals vorstellen können, dass man einen einzelnen Bären ohne Probleme wiedererkennen kann. Ich kann gar nicht anders als jeden Sommer nachzusehen, wie es diesen Bären geht und wie sie sich weiterentwickeln und vor allem ob sie die harte Zeit im Winter gut überstanden haben.

Haben Sie ein besonders eindrückliches Erlebnis in Erinnerung?
Auf der ersten Reise gab es zwei Schlüsselerlebnisse. Einerseits eine sehr unangenehme, haarsträubende Überraschungsbegegnung mit einer Bärenfamilie und andererseits lernte ich die Standorttreue eines älteren Bärenweibchens kennen, welche zur ersten sehr intimen und nahen Begegnung mit einem vertrauten Tier führte. Die Überraschungsbegegnung zeigte mir eindrücklich, dass man sich als Gast im Bärengebiet an ein paar essentielle Regeln halten muss. Dazu gehört, sich bei Bedarf stets bemerkbar zu machen und auf keinen Fall einen Bären auf kurze Distanz zu überraschen. Doch genau das passierte mir in einem unachtsamen Moment als ich plötzlich drei Junge wenige Meter vor mir entdeckte. Und die Mutter leider ebenfalls nur wenige Meter weiter entfernt. Alles geschah blitzschnell. Die Mutter sprang auf mich zu. Ich fiel rücklings auf den Boden, hielt meine Hände und Arme schützend um meinen Kopf und versuchte, die aufgebrachte Bärenmutter zu beruhigen: „Easy Mama, easy!“ Sie stand direkt über mir und brüllte mich einen kurzen Moment an, bevor sie sich von mir abwandte und fluchtartig mit ihren Jungen im Dickicht verschwand. Ich blieb noch lange am Boden liegen und konnte mich kaum rühren und war unter Schock. In der Folge musste ich mich psychisch sowie physisch erholen und blieb längere Zeit am selben Ort (zum ersten Mal). Dabei realisierte ich, dass ich einen Bären, ein älteres Weibchen, jeden Tag immer wieder antraf. Ich spürte, dass sie mit jeder Begegnung zutraulicher wurde und sich näher an mich heran wagte. Nach einigen Wochen kam es zu einer wunderschönen Begegnung, wo sie sich mir bis auf etwa 8 Meter näherte, setzte und dann sogar noch ein kurzes Nickerchen hielt. Ich war so berührt von diesem Erlebnis, dass ich zurück in der Schweiz dauernd an diese Bärin dachte und im Sommer darauf genau an dieselbe Stelle zurückkehrte. Und Rosie, wie ich die Bärin nannte, war wieder da. Diese Erlebnisse waren der Beginn meiner Passion für diese faszinierenden Tiere und in der Folge sollte ich einige weitere Bären besonders gut kennenlernen. Einzelne kenne ich nun über 10 Jahre und bin ihnen praktisch jeden Sommer begegnet.

Sie haben inzwischen eine Art Vertrauensverhältnis zu einigen “Ihrer” Bären aufgebaut. Wie gewinnt man das Vertrauen eines Bären?
Mit viel Geduld und Respekt. Man kann das Vertrauen eines Bären nicht immer gewinnen, es hängt ganz vom individuellen Charakter und der Persönlichkeit ab. Ich überlasse es immer den Bären, wie nahe sie sich mir annähern wollen. Einige blieben trotz vertrautem Umgang immer auf Distanz, andere kommen immer wieder näher, manchmal schon fast zu nah. Aber ich lasse sie kommen und zeige ihnen, dass sie nichts vor mir zu befürchten haben. Bären sind Wildtiere und grundsätzlich sehr vorsichtig, sie kommen nicht einfach bei der ersten Begegnung auf einen zu. Der ganze Prozess der Annäherung und des sich Aneinandergewöhnens braucht viel Zeit. Es sind auch nur ganz wenige Tiere, welche sich mir schlussendlich so sehr annähern und sich in meiner unmittelbaren Anwesenheit scheinbar nicht um mich kümmern und ihrem Alltagsleben nachgehen. Es ist für mich ein unbeschreibliches Gefühl, den Bären so nah sein zu dürfen und an ihrem Leben teilzunehmen. Ich werde so Teil ihres Lebens und sie Teil meines Lebens. Obwohl es ihnen ziemlich egal sein dürfte, ob dieses zweibeinige Wesen im Sommer immer wieder auftaucht, so spüre ich doch stark, dass mich die Bären, welche ich besonders gut kenne, relativ einfach wiedererkennen. Das nach mehreren Wochen durch unzählige Begegnungen und zusammen verbrachte Stunden aufgebaute Vertrauen muss jedoch nach längeren Abwesenheit erneut aufgebaut werden, aber es dauert mit jedem gemeinsam verbrachten Sommer weniger lang.

Mensch und Bär – das war und ist eine komplizierte Beziehung. Welche Probleme und Herausforderungen stellen sich dem Bären in der modernen Welt?
Der Mensch tut dem Bär und damit der Natur ganz allgemein nicht gut. Wenn ich nach längeren Aufenthalten in der Wildnis mit dem Wasserflugzeug in die Zivilisation zurückkehre sehen die Strassen, kahlgeschlagenen Waldflächen und Siedlungen wie wuchernde Krebsgeschwüre aus. Werden die Bären den Wechsel der Zeiten überleben? Unser unersättlicher Hunger nach Bodenschätzen lässt die Zivilisation bis in die letzten unberührten Winkel dieser Erde vordringen, auch in Alaska. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Bären ist auf einen Bruchteil geschrumpft. Es ist eine langsame schrittweise Zerstörung des Lebensraums und über den Zeitraum eines menschlichen Lebens nur bedingt wahrnehmbar. Das ist besonders gefährlich. Bären wirken als sogenannte Schirmart in ihrem Ökosystem. Der Schutz von Bären bedeutet deshalb nicht nur den Erhalt einer einzelnen Tierart – mit ihnen werden unzählige weitere Tier- und Pflanzenarten geschützt, deren Lebenszyklen mit dem der Bären vernetzt sind. Dies gilt natürlich auch für den Alpenraum und die Schweiz. Die Rückkehr der einst bei uns heimischen Grossraubtiere Luchs, Wolf und Bär ist mit großen Emotionen verbunden. Der Schlüssel zu einer friedlichen Koexistenz, welche absolut möglich wäre, liegt darin zu verhindern, dass die Bären die Nähe des Menschen suchen, weil sie ihn mit Futter in Verbindung bringen. Viele Menschen sind der Meinung, dass in unserer dicht besiedelten Kulturlandschaft kein Platz mehr für Bären vorhanden ist. Doch es gibt selbst bei uns noch unerschlossene Gebiete, welche einigen Tieren und vielleicht sogar einer kleinen sich selbsterhaltenden Population im ganzen Alpenraum Lebensraum bieten. Der Bär ist ein Symbol für die Wildnis. Er bietet uns die Möglichkeit, den verlorengegangenen Respekt vor der Natur wiederzufinden und umsichtiger mit ihren Ressourcen umzugehen. Wo der Bär vorkommt, bewegen wir uns mit ‚offenen‘ Augen, was den Erlebniswert um ein vielfaches steigert. Die Zukunft wird zeigen, ob wir die Herausforderung meistern, friedlich neben den Bären zu leben. Wenn wir es jemals so weit bringen sollten, dass der letzte, frei lebende Bär verschwunden wäre, dann hätten wir als selbsterklärte Herren über diese Erde meiner Meinung nach kläglich versagt.

In Ihren Businessvorträgen beleuchten Sie auch das Thema Respekt. Was können Unternehmen und Mitarbeiter von der Wildnis Alaskas und ihren Bären lernen?
Es gibt unglaublich viele Parallelen zwischen der Welt der Bären in der Wildnis Alaskas und unserer zivilisierten Welt. Der Umgang der Bären untereinander, welche sich durch einen ausgeprägten Charakter und ihre ganz individuelle Persönlichkeit voneinander unterscheiden, ähnelt in Vielem dem Verhalten unter uns Menschen. Die bestehende soziale Struktur an einem konzentrierten Futterplatz (z.B. ein Lachsgewässer) kommt der Hierarchie eines Unternehmens gleich. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit, etwa zwischen einem Dienstleister und seinen Kunden, basiert vor allem auf Vertrauen. Vertrauen, welches nur durch viel Geduld und gegenseitigen Respekt aufgebaut werden kann. Aber auch meine Erfahrungen der Entbehrung, eines Lebens, welches sich hauptsächlich ums Überleben dreht, sollen die Zuhörer ermutigen selbst einmal den eigenen Horizont zu erweitern. Richtig abzuschalten und sich auf die wesentlichen Dinge des Lebens zu beschränken und unsere Wurzeln, welche tief in der unberührten Natur durch unsere Vorfahren vergraben sind damit etwas zu stärken oder zu erneuern. Das würde vielen von uns gut tun. Ich möchte die Menschen dazu ermutigen, die Bereitschaft zu zeigen und diesen letzten unscheinbaren, aber elementaren Schritt zu tun und auch mal unserer modernen und technisch geprägten Zivilisation zu entfliehen und sich in der rauen und rohen Natur hoffentlich ein wenig selbst zu finden.

Vielen Dank für das Gespräch!

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